Gerade am Freitag Abend bin ich beim Zappen auf Clint Eastwoods wunderschönen Film Honkytonk Man von 1982 gestoßen und fasziniert hängen geblieben. Gestern im Carpe Diem mit Bruno über ihn gesprochen, der mir „Gran Turino“ ans Herz legte. Und eben bei Spiegel-Online einen wunderschönen Artikel über Clint Eastwood zu seinem heutigen 80-jährigen Geburtstag gefunden. Dort auch eine schöne Bildergalerie mit ausführlichen Bildunterschriften:
„Honkytonk Man“ (1982): Die meiste Zeit liegt der Held im Bett oder döst er auf der Rückbank eines Autos. Zwischendurch flirtet er mit Huren, klaut Hühner – und singt Country: Red Stovall ist unheilbar krank, doch vor seinem Tod soll er noch mal in der Grand Ole Opry singen, der Country-Kathedrale Nashvilles. Sein Neffe (Eastwoods Sohn Kyle) wird als Chauffeur verdingt. Vom Kämpfer zum Klampfer: Mit diesem sanft getakteten Roadmovie aus der Zeit der großen Depression vollzog der Schauspieler unter eigener Regie eine Image-Erweiterung, die Fans verstörte: Melancholisch und kein bisschen gewaltbereit streift er durchs amerikanische Herzland – die milde Poesie der Apfelkuchenballade „Die Brücken am Fluss“ kündigt sich schon an. Trotzdem ist „Honkytonk Man“ ein Kraftakt: So wie sich der sterbenskranke Troubadour gegen das Unvermeidliche stemmt, tut das auch Eastwood bei seinen selbst gesungenen Country-Darbietungen. Nein, es ist kein Sänger an ihm verloren gegangen. Nicht der stärkste, aber der rührendste Eastwood.
Quelle: Spiegel-Online