„Peppermint Frieden“ mit Peter Fonda und Cleo Kretschmer

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Peppermint Frieden, 1983 uraufgeführt, das ist der Film, mit dem Marianne Rosenbaum in Erinnerung bleiben wird. Sie erzählt darin von ihrer eigenen Kindheit 1945 in einem kleinen Ort in Niederbayern, nicht naturalistisch, sondern in subjektiven, sogar surrealistischen Bildern, gespeist aus Erinnerungen und Träumen. Sie erzählt von ihren Eltern, dem katholischen Pfarrer und einem amerikanischen Offizier, Mr. Freedom, gespielt von Peter Fonda, der Kaugummi verteilt. Alle Gedanken und Empfindungen kreisen um den Krieg und um die Hoffnung, dass Frieden werde und bleibe. Querverbindungen zur Friedensdiskussion der achtziger Jahre (der Kalte Krieg war ja noch nicht beendet) wurden vorsichtig angedeutet, der Film ist aus der Situation des Kindes Marianne gedreht, aber aus der Gegenwart der Regisseurin montiert.

Mit Peter Fonda und Cleo Kretschmer als amerikanisch-bayerisches Liebespaar! Außerdem sieht man noch Sigi Zimmerschied als Kriegs“blinden“, Konstantin Wecker als kommunistischen Schreiner und Hans Brenner als Pfarrer, der alle amerikanischen Kaugummis konfisziert…

Dazu auf der Website des Vertriebs Film101:
… we are not more enemies…“ – Es ist Frieden. Und Mr Frieden kommt mit einem Amischlitten zu Nilla ins Dorf. Mr Frieden hat Kaugummi, Pfefferminzgeschmack. Der Ami küsst Nilla. Das ist der Frieden für die Kinder, der nach Pfefferminz schmeckt und so gut tut, wie die bauchkitzelnde Musik aus dem Nebenzimmer, wo der Mr Frieden und seine Freundin lachen und seufzen. Aber der Frieden ist in Gefahr. Kaugummi kauen ist verboten. Besonders im Religionsunterricht. Und Gottes Auge sieht alles. Die Unkeuschheit ist eine Todsünde. Syphilis. Da fällt einem die Nase ab. Und der Iwan, der steht vor der Tür, behauptet der Schieber, der mit der Angst der Leute bessere Geschäfte machen kann.
Obwohl die sechsjährige Marianne in Rauhnächten nur vom Mr Frieden träumen will, hat sie einen Traum von der Atombombe. Jetzt ist sie sicher, dass ein neuer Krieg kommt. Aber, dass es so, wie es ist, nicht sein muss, zeigt der Film.