Für das Kunstarchiv Darmstadt habe ich im Juli 2014 Bilder aus der HEAG-Sammlung fotografiert und dort war ein Bild auf der Rückseite mit „Junge Schwedin“ beschriftet:
Das ist natürlich witzig, weil es so unerwartet das Gegenteil von „Alter Schwede“ benennt. Der 1921 geborene Künstler Ernst Schonnefeld, ist seit 1953 Mitglied der Darmstädter Sezession und lebte und arbeitet in Bensheim-Auerbach, die Frau auf dem Bild heisst Birgit Grohn und wurde im März 1964 gemalt. Am 16. August 2014 stand ein Nachruf von Roland Held im Darmstädter Echo („Erst das Sehen, dann die Idee – Zum Tode des Bergsträßer Malerphilosophen Ernst Schonnefeld“).
Und hier noch eine andere junge Schwedin: Arvida Byström, schwedisches Model und Künstlerin:
It’s time for the arm-bush ambush. Summer is a time when most women unquestioningly invest a lot of time, money and pain in hair removal, but many of London’s young feminists are becoming part of a growing revival. While this year has been declared “the year of the bush” for our lower regions, many women think that particular forest is old territory. Recently, outspoken trendsetting ladies (and uh… Madonna) have started cultivating their underarm gardens. … Mehr
Interessante Künstlerin, hier ein Selbstportrait von ihrer Website
Hier noch die Google-Bildersuche nach Arvida Byström
Der Weblog ist schon älter (Monday, May 17, 2010), dort auf der Titelseite der schöne Satz „Sorry for not writing in english.“
Und zur Redewendung „Alter Schwede“ steht bei Wikipedia: Alter Schwede, manchmal auch Alter Verwalter, ist ein Ausdruck aus der Umgangssprache, ein sogenannter „Schnack“ aus dem Niederdeutschen. Ohne sich auf eine konkrete Person zu beziehen, benutzt man „Alter Schwede“ als Ausdruck des Erstaunens. Ein bedeutungsähnlicher Ausdruck wäre beispielsweise „Donnerlittchen“.
Bezogen auf eine konkrete Person drückt „Alter Schwede“ eine nicht ganz ernst gemeinte Empörung aus, vergleichbar mit „mein lieber Schwan“ oder „Freundchen“.
Die Redewendung „Alter Schwede“ wird auch unter Freunden im Sinne von „Kumpel“ oder „Kamerad“ gebraucht: „Na, Du alter Schwede!“.
Wortherkunft
Nach Ende des Dreißigjährigen Krieges ließ Friedrich Wilhelm bewährte und erfahrene schwedische Soldaten für sein Heer als Ausbilder anwerben. Weil sie sich besonders gut auf den Drill verstanden, wurden sie meist als Unteroffiziere eingesetzt. In der Soldatensprache wurden diese Korporale dann kurzweg „die alten Schweden“ genannt.
Und natürlich gibt es auch eine Website www.alter-schwede.de