Kinder wollen präsente Eltern – das heißt nicht, dass sie immer da sein müssen

Gute Erziehung ist nicht zwangsläufig eine Geldfrage: Das belegt eine neue Studie zur Lebenssituation von Kindern in Deutschland. Ob die Kleinen glücklich sind, hängt weder vom Einkommen der Eltern noch von persönlichen Freiheiten ab – sondern von den Grenzen, die man ihnen setzt.

Im Auftrag der Kinderhilfsorganisation World Vision Deutschland haben der Jugendforscher Klaus Hurrelmann und die Kindheitsforscherin Sabine Andresen gemeinsam mit TNS Infratest Sozialforschung 2500 Kinder von sechs bis elf Jahren in Deutschland über ihre Lebenssituation befragt.

Denn wie Kinder ihre Freizeit verbringen, schlägt sich in ihren schulischen Leistungen nieder.

Problemzeit Pubertät – 15-Jährige fertigmachen kann jeder Trottel

Eltern können die zweite wichtige Gegenkraft sein – liebevolle Eltern, denen die gemessene Leistung ihres Kindes nicht an erster, sondern bestenfalls an dritter Stelle steht. … Viel dringender als frühere Generationen sind sie auf Bindung und Halt angewiesen, um eine gewisse Selbstzuversicht aufzubauen; sie brauchen Erwachsene, vor denen sie einen bindungsstiftenden Respekt haben. Das ist aber ziemlich genau das Gegenteil eines „Lobs der Disziplin“. „Problemzeit Pubertät – 15-Jährige fertigmachen kann jeder Trottel“, Spiegel-Online, 14.4.2010

Köpper lernen

Habe heute meinem 12-jährigen Sohn im Schwimmbad über drei Stunden beigebracht, einen Köpper (Kopfsprung) zu machen. Das war auch ein Wechselbad der Gefühle und Erlebnis vielfältiger Anteilnahme und Ratschläge von anderen Badegästen aller Generationen.